- Aktuelles für Mitglieder der Oblatengemeinschaft: HIER
Mittagsgebet
In der Psalmenordnung hat es eine Änderung gegeben, da entschieden wurde, statt Sext und Non nur noch eine Mittagshore im 2-Wochen-Rhytmus zu
beten.
1. Woche
Hymnus: "Oh, starker Herr und treuer Gott"
Sonntag - Psalm 1-2
Montag - Psalm 6-8
Dienstag - Psalm 7
Mittwoch - Psalm 9
Donnerstag - Psalm 10
Freitag - Psalm 11-12
Samstag - Psalm 13-15
2. Woche
Hymnus: "Du aller Dinge Kraft und Grund"
Sonntag - Psalm 16-17
Montag - Psalm 18 A
Dienstag - Psalm 18 B
Mittwoch - Psalm 19-20
Donnerstag - Psalm 120-122
Freitag - Psalm 123-125
Samstag - Psalm 126-128
Woher weiß ich eigentlich, welche Woche wir haben?
Das kann man recht einfach erkennen.
In der ersten Woche sitzt der Hebdomadar auf der linken Seite, in der zweiten auf der rechten.
Wie immer bestätigen Ausnahmen die Regel,
z.B. wenn sich jemand kurzfristig beim Wochendienst vertreten lassen muss.
Abt Andreas für sechs weitere Jahre gewählt
Am Dienstag den 25.05.2021 haben die Mönche aus Gerleve ihren seit knapp einem Jahr amtierenden Abt Andreas, der gemäß den Satzungen zu seinem 70. Geburtstag zurücktreten müsste, auf weitere sechs Jahre zu ihrem Leiter gewählt.
Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen!
Am 15. August 2020 wurde P. Andreas, unser ehemaliger Oblatenrektor, zum neuen und 6. Abt von Gerleve gewählt. Wir freuen uns und wünschen Gottes Segen für sein neues Amt.
Weitere Details auf der Homepage des Klosters.
Am Abend des 1. September 2019 wurde P. Christian Brüning als neuer Oblatenrektor ernannt und den Oblaten am nächsten Morgen bekannt gegeben.
Wir freuen uns.
Am Samstag, den 6. Oktober 2018 ist unsere Gemeinschaft um zwei neue Kandidaten und eine Kandidatin gewachsen, die im Konventamt feierlich ihr Oblationsversprechen abgegeben haben.
Oblaten sind Menschen, die ihr Christsein unter Anleitung der Regel des heiligen Benedikt in der Welt leben. Das heißt:
Oblaten kommen aus allen Bevölkerungsschichten und Berufen. Sie leben an ihrem Wohnort, in ihren Lebensbezügen und verwirklichen dort mit ihren Möglichkeiten das Lebensideal der Regel
Benedikts
Eine bewusst christliche Lebenseinstellung und innere Bereitschaft, Gott zu suchen, sind gute Voraussetzungen, sich auf diesen Weg zu machen. Oblaten sind "Menschen des Weges": Sie sind Suchende
und Fragende, die den Mut und die Bereitschaft nicht verlieren, auf die Stimme Gottes im Alltag zu hören und ihr Leben an dieser Stimme auszurichten. Das Leben in der Welt als Oblate bedeutet
dann auch, christliche Werte im eigenen Lebens- und Arbeitsumfeld zu verwirklichen.
Etwa ein Jahr lang lernen die Kandidaten die Oblatengemeinschaft und die benediktinische Spiritualität kennen. Sie setzen sich mit der Bedeutung des Glaubens für ihr eigenes Leben und Arbeiten
auseinander. Danach kann die Aufnahme in das Probejahr (Noviziat) erfolgen.
Mit dem Probejahr beginnt die Einübung regelmäßiger, täglicher Gebetszeiten: die Laudes am Morgen und die Vesper am Abend; dazu kommen die Kenntnis der Regel Benedikts und die Übung der "lectio
divina", der geistlichen Schriftlesung.
Die Oblation ist ein freiwilliges Versprechen. Sie ist ein Akt der privaten, persönlichen Bindung an die Regel, an das Kloster und an die Oblatengemeinschaft.
(Text entnommen aus dem Handzettel zur Oblation, alle Rechte bei der Benediktinerabtei Gerleve, 48727 Billerbeck)
Die Oblation geschieht im Rahmen einer Eucharistiefeier nach der Verkündigung des Evangeliums. Der Oblatenrektor ruft die Kandidaten nacheinander zur Oblation auf:
"Ich rufe zur Oblation auf:
Frau NN./Herr NN. aus N."
Die Kandidaten antworten jeweils:
"Ich bin bereit!"
Der Abt befragt die Kandidaten:
"Sie haben während der Probezeit die Regel des heiligen Benedikt durch Lesung und Übung kennen gelernt. Sie wissen, welche Verpflichtungen Sie durch die Oblation übernehmen.
Wollen Sie unter der Führung des Evangeliums und im Geist des heiligen Benedikt als Oblaten Ihren Weg gehen und in allem wahrhaft Gott suchen?"
Die Kandidaten antworten gemeinsam:
"Ich will es mit der Gnade Gottes!"
Alle antworten: "Dank sei Gott!"
Der Abt:
"Legen Sie also im Vertrauen auf Gottes Hilfe Ihre Versprechen ab!"
Die Kandidaten lesen nacheinander die vorher eigenhändig geschriebene und unterschriebene Urkunde vor:
"+Im Namen unseres Herrn Jesus Christus. Amen.
Im Jahr...nach seiner Geburt, am ... .
Ich, NN. aus N., bringe mich als Oblate/Oblatin der Abtei des heiligen Joseph zu Gerleve Gott dar und verspreche
im Vertrauen auf die Fürsprache der Gottesmutter Maria, aller Engel und Heiligen,
Im Geist des heiligen Benedikt nach der Weisung des Evangeliums zu leben und Christus nachzufolgen.
Dieses Versprechen lege ich vor Gott und allen Heiligen ab,
in Gegenwart des Hochw. Herrn Abtes Laurentius Schlieker, der Gemeinschaft der Mönche und
der hier anwesenden Oblatengemeinschaft.
Zur Bekräftigung habe ich diese Urkunde geschrieben."
Die Kandidaten legen ihre Oblationsurkunde auf den Altar. Dann singen sie gemeinsam mit dem Konvent:
"Suscipe me, Domine, secundum eloquium tuum, et vivam, et non confundas me ab exspectatione mea.
Gloria Patri, et Filio, et Spiritui Sancto. Sicut erat in principio, et nunc, et semper, et in saecula saeculorum. Amen."
Nimm mich an, Herr, nach deinem Wort, und ich werde leben. Lass mich in meiner Hoffnung nicht scheitern.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist. Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Der Abt spricht das Segensgebet über die Oblaten:
"Herr, unser Gott, bekräftige den Entschluss
unserer Schwestern und Brüder NN.,
die sich heute durch die Oblation dir dargebracht haben.
Lass die Gnade, die du ihnen in der Taufe geschenkt hast,
durch dieses neue Band gefestigt werden
und zur Entfaltung gelangen,
damit ihr Leben dich verherrlicht
und ihre Treue zum Aufbau des Reiches Christi beiträgt,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit. Amen."
Der Abt entbietet den neuen Oblaten den Friedensgruß.
Einer der Oblaten bringt zusammen mit dem Oblatenrektor die Gaben Brot und Wein zum Altar.
Mit dem Offertorium wird die Eucharistiefeier fortgesetzt.
Die Benediktusmedaille
Die meisten Oblaten und Anwärter tragen eine Benediktusmedaille, oft als Kettenanhänger, neuerdings wird aber auch der Ring immer beliebter, den man aus einer Medaille bei einem Goldschmied anfertigen lassen kann.
Die Benediktusmedaille ist so etwas wie das Ordensgewand der Oblaten und ein Zeichen der Zugehörigkeit.
Detaillierte Informationen dazu gibt es hier.
Am 10.12. haben wir im Oblatenkreis das Thema "Stundengebet" begonnen.
Wer bei seinen eigenen Gebetszeiten die gleichen Psalmen wie in der Abtei Gerleve, die von der üblichen Leseordnung des Stundenbuchs abweichen, verwenden möchte, kann auf die Übersicht zurückgreifen.
Am Sonntag, 29. April 2018, verstarb spät in der Nacht im Nottulner Krankenhaus unser lieber Mitbruder Abt Dr. Clemens Schmeing.
Abt Clemens Schmeing, am 28. April 1930 in Coesfeld geboren, trat als Theologiestudent in Gerleve ein und feierte am 14. April 1952 die Mönchsprofess. Am 8. September 1956 zum Priester geweiht, promovierte er 1959 in Rom. In Gerleve übernahm er 1963 die kommissarische, später auch die vollständige Leitung des Noviziats. Am 20. April 1971 wurde er zum dritten Abt von Gerleve gewählt und am 2. Mai 1971 benediziert. Sein Wahlspruch aus dem Lukasevangelium (22, 27) drückte sein Amtsverständnis aus: Sicut qui ministrat – Wie einer der dient. Abt Clemens Schmeing erweiterte die Gebäude des Exerzitienhauses und der Jugendbildungsstätte. Den Altar der Abteikirche ließ er in der Vierung mitten im Mönchschor aufstellen. 1975 verlieh er dem Kloster Nütschau die Selbstständigkeit. Er trat 1999 mit Erreichen des 70. Lebensjahres als Abt zurück und lebte dann sieben Jahre lang als Spiritual bei den Benediktinerinnen in St. Hildegard / Eibingen. 2006 kehrte er in die Abtei Gerleve zurück. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er zurückgezogen in unserer Mitte.
Das Requiem in der Gerlever Abteikirche und die Beisetzung auf dem Abteifriedhof fanden statt am Samstag, 5. Mai.
R.I.P.
Am 15. März 2018 verstarb
unser ehemaliger Oblatenrektor (1990 - 2012) P. Martin Uhlenbrock.
P. Martin wurde am 30. Dezember 1931 in Rheine geboren und feierte am 5. Oktober 1953 in Gerleve die Profess. Nach dem Studium der Theologie, Geschichte, Kunst- und Musikgeschichte in Gerleve, Beuron, Rom und Löwen erhielt er am
8. September 1958 die Priesterweihe.
Das Requiem in der Abteikirche und die Beisetzung auf unserem Friedhof fand statt am Dienstag, 20. März um 14.30 Uhr.
R.I.P.
Als Weihnachtsgruß in diesem Jahr eine schlichte Darstellung...
passend, so dachte es in mir
schlicht war es auch damals in Bethlehem
schlicht - keine Weihnachtsidylle
nur eine Krippe
schlicht - die ersten Besucher
schlicht - die Eltern des Kindes
Und auch das Kind erscheint
in aller Schlichtheit
jedoch unmittelbar
erfahrbar
für jeden, der sich ihm nähert
in aller Schlichtheit
Allen ein frohes und gnadenreiches Weihnachtsfest
© Text und Bild Bettina Schuttemeier
Beim letzten Oblatentreffen wurde durch einen Mitbruder eine besondere Form der "lectio divina" nach Sr. Ruth Lazar aus Alexanderdorf vorgstellt, die auf der Homepage der Arbeitsgemeinschaft deutschsprachiger Benediktineroblaten nachgelesen werden kann.
Wir freuen uns, dass am 14. Oktober 2017 wiederum je zwei Frauen und Männer feierlich ihr Oblationsversprechen abgelegt und in unsere Gemeinschaft aufgenommen wurden!
Am 27.06.2016 wurde von Abt Laurentius der neue Oblatenrektor ernannt:
Pater Kilian Röhl OSB, geb. 1972, hat vor 15 Jahren die Profess abgelegt und ist seit drei Jahren Priester.
Die Oblaten kennen den gelernten Garten- und Landschaftsarchitekten bereits aus dem Gästegarten und als fleißigen Bienenvater.
Wir freuen uns!
Das Bild stammt von einem Artikel der Allgemeinen Zeitung vom 10.05.2013, einen Tag vor P. Kilians Priesterweihe
Wir bedauern den Wechsel unseres Oblatenpaters Andreas nach Maria Laach, wünschen ihm aber Gottes Segen und alles Gute für seine neue Aufgabe als Prior-Administrator.